Piadina: ein Wort, sieben Buchstaben, die eine Welt beschreiben. Piadina ist ein dünnes italienisches Fladenbrot, das auf einer heissen Platte gebacken wird. Sie ist ein traditionelles Gericht der Küche aus Emilia Romagna, insbesondere aus der Gegend zwischen Bologna und Rimini. Die „Cucina Emiliano-Romagnola“, die Küche aus Emilia-Romagna, ist berühmt, weil sie aus einfachen Rezepten und Produkten besteht, die trotzdem ihrer Simplizität geschmacklich grossartig sind. Piadina widerspiegelt die Seele von Emilia-Romagna, einer Region, die in der Vergangenheit hauptsächlich von Landwirtschaft lebte und sich im Laufe der Jahre durch höchste Qualität ausgezeichnet hat.
Das Piadina-Rezept ist an sich derart einfach, dass man fast nicht glauben kann, dass es so hervorragend schmecken kann. Der Piadinateig besteht aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Schweineschmalz und Olivenöl gehören auch dazu, damit der Teig geschmeidig bleibt. Gefüllt wird mit allen möglichen Kombinationen an Zutaten: zu den beliebtesten zählen Schmelzkäse (Squacquerone), Parmaschinken und Rucola, Salsiccia mit gratiniertem Gemüse oder Kartoffeln und Piadina mit Prosciutto Cotto und Mozzarella. Das Besondere an der Piadina ist, dass sie zu jeder Uhrzeit des Tages passt: man kann sie zu Mittag, als Zwischenmahlzeit am Nachmittag oder am Abend essen. Im Winter, sowie im Sommer. Zuhause, am Strand, in einem Park. Zum Frühstück tendiert man in der Emilia Romagna eher einen Caffè zu trinken, aber wahre LiebhaberInnen können auch die gewagte Kombination Caffè mit Piadina und Nutella probieren. Grossartig schmecken tut es bestimmt.