Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann wird am Freitag, 6. Mai, der Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan beiwohnen und anschliessend mit den neu vereidigten Gardisten und deren Angehörigen zusammenkommen. Ausserdem wird der Bundespräsident in Rom auf eine Delegation des diesjährigen Gastkantons Glarus treffen. Gespräche mit Papst Franziskus und Erzbischof Paul R. Gallagher, dem Aussenminister, sind für Samstag, 7. Mai, angesetzt.
Auf der Agenda der offiziellen Gespräche stehen unter anderem die Frage der Migration nach Europa, die Suche nach Frieden im Mittleren Osten und die Prävention von gewalttätigem Extremismus. Auch die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl sowie die Situation der römisch-katholischen Kirche und der anderen Religionen in der Schweiz werden Gegenstand der Gespräche sein. Zur Schweizer Delegation, die am Samstag mit dem Papst zusammentreffen wird, zählt auch Nationalratspräsidentin Christa Markwalder.
Die Päpstliche Schweizergarde wurde 1506 von Papst Julius II. gegründet; sie untersteht dem Papst und versieht zu dessen Gunsten Ehren- und Sicherheitsdienste. Die Vereidigung neuer Schweizergardisten findet traditionell am 6. Mai als Erinnerung an die 147 Soldaten statt, die während der Plünderung Roms (Sacco di Roma) im Jahre 1527 gefallen sind.
Der Vereidigung wohnen jeweils Repräsentanten der Schweizer Politik, der Armee und der Religionsgemeinschaften bei. Neben Nationalratspräsidentin Markwalder wird am Freitag auch Ständeratspräsident Raphaël Comte im Vatikan erwartet.